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Vertikaler Garten

Wer keinen Garten oder Balkon hat, holt sich eben den Wald in die Wohnung. Mit vertikalen Gärten kann man jede Zimmerwand in ein Beet verwandeln. „Vertical Garden“  nennt man die Methode, eine Zimmerwand in eine Pflanzenfläche zu verwandeln.

„Es funktioniert wie ein Blumentopf“, erklärt der Schweizer Designer Christophe Marchand sein Verticalis-System, für das er dieses Jahr mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet worden ist. Sein Bepflanzungskonzept ist – im Gegensatz vielen anderen „Hängenden Gärten“ – ressourcenschonend: es hat keine integrierte Bewässerung, braucht keinen Strom und keine Leitungen.

„Blumentöpfe nehmen Platz weg oder stehen, schlimmer noch, irgendwo in der Ecke“, sagt Marchand. Wer die Zimmerwand als Alternative begreife, büße keinen Raum ein und bekomme darüber hinaus einen grünen Luftverbesserer auf ganzer Breite. Die einzelnen Kästen von „Verticalis“ funktionieren modular, lassen sich also zu einer Flächenbegrünung aneinanderreihen – und sind mobil. Einfach Löcher in eine andere Wand bohren, Dübel rein, schon kann eine andere Wand begrünt werden. Ob alle Pflanzen in Marchands Hängegärten funktionieren, ist noch nicht abschließend geklärt, „wir testen noch“, sagt der Designer.

„Für mich ist es die Interpretation eines begrünten Gemäldes an der Wand“, sagt Marchand über sein Konzept. „Ein Gemälde, das sich verändert und das man pflegen kann.“