Natürlicher Stresskiller aus Afrika: Das Usambaraveilchen

Kleine Usambaraveilchen arrangiertEntdeckt wurde das Usambaraveilchen Ende des 19. Jahrhunderts von Walter von Saint Paul-Illaire. Er ebnete ihm den Weg von den Usambara-Bergen in Tansania in die europäischen Wohnräume, indem er seiner Verlobten einen Strauß und seinem Vater, einem leidenschaftlichen Gärtner, Samen schicken ließ. Seinem Entdecker zu Ehren erhielt die Zimemrpflanze auch den lateinischen Namen „Saintpaulia“.

Durch seine kompakte Wuchsform wirkt das Usambaraveilchen wie ein Blumenstrauß im Topf. Seine zahlreichen Blüten werden von kräftigen, samtweichen Blättern umrahmt und kommen so im Herzen der Pflanze ideal zur Geltung. Die Blüten können ein- oder mehrfarbig sein und von Weiß über Himmelblau bis hin zu dunklem Violett variieren. Der Namensteil „Veilchen“ weist auf die ursprünglich violette Färbung der Blüten hin.

Nach der klassischen Farblehre wird blauen Farbtönen eine beruhigende Wirkung zugeschrieben und auch die Wissenschaft bescheinigt der Pflanze des Monats positive Effekte auf ihre Umgebung. Forscher der Universität von Surrey fanden heraus, dass Menschen, die sich im Raum mit Zimmerpflanzen befanden, weniger Stress beim Lösen von Aufgaben empfanden, als Menschen in Räumen ohne Pflanzen. Das Usambaraveilchen ist somit nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch Balsam für die Seele.

In der Pflege gilt es, darauf zu achten, dass das Usambaraveilchen nicht austrocknet und besonders in der Wachstumsperiode regelmäßig und mit möglichst weichem Wasser gegossen wird. Im Winter können die Wassergaben reduziert werden. Die Saintpaulia mag es hell, direkte Sonneneinstrahlung sollte jedoch vermieden werden.

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